Thursday, June 26, 2025
Die Pilzmanufaktur Wüstner existiert seit 2020 und hat im Dezember 2024 ihren neuen Standort im Gewerbepark A6 Ilshofen/Kirchberg bezogen. Während sich der Betrieb dort noch teilweise im Bau befindet, läuft die Produktion bereits auf Hochtouren. ingenia projects hat den Zuschlag erhalten, das gesamte Dach des neuen Standorts mit Photovoltaik zu belegen.
Von der Schweinezucht zur Pilzproduktion – Ein Wandel mit Zukunft
Die Ursprünge der Pilzmanufaktur liegen in der klassischen Schweinehaltung. Doch mit der rückläufigen Nachfrage nach Fleisch entstand die Idee, eine nachhaltige, vegetarische Alternative in der Lebensmittelproduktion zu etablieren. So wurde die Pilzmanufaktur Wüstner ins Leben gerufen.
Chef Daniel Wüstner erklärt: „Aktuell werden hier zwei Bio-Pilzsorten kultiviert: Kräuterseitlinge und Austern wachsen in unseren neuen Produktionshallen heran. Eine weitere Sorte, Bio-Shiitake-Pilze, werden weiterhin am ursprünglichen Standort in Kirchberg-Lobenhausen produziert.“ Dort ist auch das „Pilzhäusle“ zu finden, wo man von Freitag bis Sonntag ganztägig frische Pilze direkt am Hofladen kaufen kann.
Die frischen und qualitativ hochwertigen Pilze der Manufaktur werden an verschiedene Abnehmer geliefert, darunter der Lebensmitteleinzelhandel, die Gastronomie, Kantinen, der Bio-Großmarkt sowie ausgewählte Supermarktketten und Händler. Die Wachstumsphase der Pilze ist faszinierend: Sie verdoppeln sich täglich und benötigen je nach Sorte zwischen vier und zehn Wochen bis zur Ernte. Dabei spielt Licht nur eine untergeordnete Rolle. Wöchentlich werden rund 2,5 Tonnen Pilze geerntet – ein beachtliches Volumen in einer Branche, die vergleichsweise klein ist, „Man kennt sich in der Branche“, so Wüstner. Der Betrieb beschäftigt derzeit neun Vollzeitkräfte sowie zwei Minijobber, also insgesamt elf Mitarbeiter.
Ein besonderes Anliegen der Manufaktur ist der regionale Bezug zu ihren Geschäftspartnern. Diese Verbundenheit war auch ein ausschlaggebender Grund für die Zusammenarbeit mit ingenia, zumal ein persönlicher Kontakt zur Familie einer der ingenia-Geschäftsführer besteht.
Nachhaltigkeit durch Photovoltaik
Nachhaltigkeit spielt in der Pilzmanufaktur eine entscheidende Rolle. Im interkommunalen Gewerbegebiet der Städte Ilshofen und Kirchberg besteht eine Vorgabe, dass 60 % der Dachfläche mit Photovoltaikanlagen ausgestattet sein müssen. Die Pilzproduktion benötigt viel Energie für Kühlung, da die optimale Temperatur für das Pilzwachstum zwischen 13 und 26 Grad Celsius liegt. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wurden vier separate Klimaräume eingerichtet, zwischen denen die Pilze je nach Reifegrad wechseln.
„Wir haben uns für die Belegung der gesamten Dachfläche mit Photovoltaik entschieden und erreichen dadurch eine Leistung von 320 kWp. Allerdings wird nicht die gesamte erzeugte Energie selbst benötigt, sodass ein Teil ins Netz eingespeist werden kann,“ so Wüstner.
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Interessierte können die Pilzmanufaktur Wüstner auf Instagram verfolgen und sich über Neuigkeiten informieren: https://www.instagram.com/pilzmanufaktur/